Transalp 2009 |
Eine Alpenüberquerung von St.Anton/Arlbg. nach Riva am Gardasee, durchgeführt von den Bikern Helmut und Ossi v. 18.-24.8.2009.
Mit der Bahn fuhren wir nach St.Anton, dann per Bike ins Verwalltal (Silvretta), zur Heilbronner Hütte (die letzten 250 Hm Kräfte raubendes bergauf Schieben) und Abfahrt zum Zeinis Joch. Nächtigung. Am nächsten Tag fuhren wir bergab nach Galtür. Ab Ischgl ging es steil bergauf zur Bodenalp und weiter zur Heidelberger Hütte (Schweiz). Den folgenden Trail zum Fimber Pass (2.608 m) mussten wir über einen Pfad, die Bikes schiebend,(340 Hm) bewältigen. Am Pass angelangt stellten wir fest, dass der steile, schmale und ausgesetzte Wanderweg bergab für uns nicht fahrbar war. Wohl oder übel mussten wir die Räder auch bergab schieben (600 Hm und 4 km), die Abfahrt war uns einfach zu gefährlich. (Wir wurden aber bei unserer Wanderung von bergab fahrenden, jungen Bikern überholt). Im Hotel Bela Vista in Ramosch nahmen wir uns ein Zimmer und ruhten uns von den Strapazen aus. Am nächsten Tag fuhren wir nach Scuol, weiter ins Val de S-charl (Engadin) und über drei schöne, fahrbare Pässe (Costainas, Döss Radond und Mora) ins italienische zum Rif. Fraele, das wir nach 7 3/4 Std. Fahrzeit und mehr als 2.000 Hm erreichten. Tags darauf fuhren wir nach Bormio und überquerten den Gavia Pass (2.652 m). In Ponte die Legno nächtigten wir in einem einfachen Biker Hotel mit einem freundlichen Wirt. Die nächste Etappe führte uns über den Tonale Pass nach Dimaro bis zum Grand Baita Hotel in Folgarida, das wir noch vor einem Regenguss erreichten. Der nächste Tag begann mit strahlend blauen Himmel, wir fuhren bergauf nach Madonna di Campiglio, auf schönen Radwegen nach Tione, Bondo, Storo bis zum Rifugio Ampola. Aber der Tremalzo wollte noch gemacht werden. Also radelten wir am nächsten Tag ohne Rucksack auf der schönen 13 km langen Asphaltstraße 900 Hm hinauf zum Rif. Garda am Tremalzo (1.686 m). Die Mühen der Bergauffahrt wurde mit einer rassigen Talfahrt nach Ampola belohnt. Am Lago di Ledro vorbei fuhren wir auf einer romantischen Bergstraße mit Blick auf den Gardasee bergab durch Tunnel, dann auf einer Schotterstraße und zuletzt am Seeufer entlang, bis wir Riva am Gardasee erreichten.
Wir hatten 6 1/2 Tage bestes Wetter, 2 Reifenpannen, fuhren 390 km und 10.050 Hm. Die Transalp MTB-Route ist für jeden der sie fährt eine physische und psychische Herausforderung. Wer das schafft, kann zufrieden sein.