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Via Claudia Augusta |
Teilnehmer: Helmut Schlager, Hans Edinger, Josef Lehenbauer, Erwin Weichart und Franz Ranftl.
Die ÖBB brachte uns am Freitag den 17.6. v. St.P. nach Innsbruck. Um 13.00 Uhr starteten wir und fuhren über Kranebitten am Inntalradweg bis Telfs. Der Holzleitensattel (1.119m) musste überwunden werden, bis wir unser Tagesziel, Mils erreichten. Am nächsten Tag erwartete uns feuchtes Wetter. Wir schlüpften daher in die Regenbekleidung und fuhren um 9.30 Uhr los. Bald erreichten wir Zams, in Landeck fuhren wir weiter entlang des Inn aufwärts bis Prutz (864m). Stärker einsetzender Regen ließ uns unsere Fahrt bei Ried im Oberinntal unterbrechen so dass wir uns entschlossen, nur bis Pfunds zu fahren, um hier zu übernachten. Der nächste Tag empfing uns mit kühler Temperatur. Das kam uns entgegen, denn es ging nun ständig bergauf und wir kamen ins schwitzen. Bei der Kajetansbrücke fuhren wir in Richtung Schweiz. Nach Martinsbruck traten wir kräftiger in die Pedale und nahmen die vielen Kehren hinauf zur Norbertshöhe(1.408 m) in Angriff. Oben angelangt, radelten wir mit Höhenverlust nach Nauders und dann wieder bergauf zum Reschenpass (1.507m). Wir benützten den Radweg am westlichen Ufer des Reschensees und kamen mittags nach Laatsch. Weiter rollten wir genüsslich 40 km bergab bis nach Meran auf 324m. In Lana übernachteten wir im Hotel Weißes Rössl. Am nächsten Tag erwartete uns der Gampenpass (1.518m). Bis dahin mussten wir aber noch 1.200 Hm überwinden. Wir waren an diesem Tag gut drauf und erreichten nach einer Fahrzeit von 2 ½ Std. zu Mittag den Pass. Hier wurde erst einmal ausgiebig gerastet. Anschließend ging es bergab nach Fondo (988m), Cles (658m) bis wir unser Tagesziel, Mezzolombardo (227m), erreichten. Die Zimmersuche war etwas mühsam, aber das Abendessen im „Duomo“ bei Pizza und Herrenbräu war vorzüglich und entschädigte uns für die Herbergsucherei. Am vorletzten Tag wollten wir unser Ziel, den Gardasee, unbedingt erreichen. Auch hatten wir von den "Schräglagenakrobaten", die uns auf den Bergstraßen mit affenartiger Geschwindigkeit überholten, genug. Wir wichen daher auf Radwege aus und fuhren ohne Verkehrsstress nach Mezzocorona, Trento, Rovereto, Mori, Torbole bis Riva am Gardasee. Am letzten Tag fuhren wir von Riva auf einem schönen, anfangs sehr steilen Radweg zum Bhf Rovereto und mit Regionalzügen nach Innsbruck. Wir erreichten noch den Zug um 17.06 mit dem wir trotz Umleitungen wegen Unwetter am späten Abend in St.P. eintrafen.
Resümee: Das Wetter war bis auf den zweiten Tag sehr gut. Wir harmonierten bestens miteinander, es gab keine Differenzen und das Radeln machte uns viel Spaß. Es gab keine Panne und auch keinen unfreiwilligen Abstieg vom Rad. Wenn auch der eine bei Bergauffahrten Juchu schrie, während der andere wegen der Anstrengung, die ihm fast die Luft nahm, nur die Worte mariandana, mariandana, herausbrachte, legten wir trotz alledem insgesamt 430 Km zurück und bewältigten 4.250 Hm.