5 Biker, 73 km, 818 Hm, 4.10 Std. FZ, prächtiges Herbstwetter, starker SO-Wind.
Trotz Prachtwetter waren nur 5 Biker bereit die Tour zum Kieneck zu unternehmen. Der ÖBB Zug REX brachte uns um 9.35 Uhr v. St.P. nach Hainfeld. Nach 1 Stunde Fahrzeit bestiegen wir unsere Bergräder und radelten in die Ramsau. Beim Sägewerk zweigten wir ins Mariental ab, fuhren beim Harasecker vorbei und bewegten unsere Räder auf der Forststraße bergwärts auf 850 m. Nach einer kurzen Rast rollten wir am Schotterweg entlang des Reingupf 120 Hm bergab. Bei der Einmündung der Kieneckgraben Forststraße schalteten wir auf den Berggang denn es ging steil bergauf zum Bettelmannkreuz. Am Flachstück zum Schranken konnte sich der Puls kurz erholen bevor er am Steilstück zur Hütte in den Grenzbereich stieg. Trotz kräftiger Pedaltreterei mussten wir absteigen und das Rad schieben. Nach mehr als einem Dutzend Km aufwärts und vielen Schweißtropfen, waren wir um 13.00 Uhr bei der Enzianhütte. Nun war es Zeit, nach der Anstrengung ein gutes Mittagessen einzunehmen. Das reichhaltige Angebot, eine Seltenheit für eine Schutzhütte, machte uns die Auswahl nicht leicht. Den Wildgerichten gaben wir den Vorzug. Hirschbraten und Wildragout ließen wir uns gut schmecken. So gestärkt, die Aussicht genießend und vor der Hütte in der Sonne sitzend, ließen wir die Seele baumeln. Die Zeit verging wie im Fluge, bald rüsteten wir zum Aufbruch und ließen die Räder bergab laufen. In einer Kurve auf der Kieneckgraben Forststraße passierte es. Manfred verbremste sich, er stürzte und landete bäuchlings im Schotter. Das Gesicht blutete zwar von den Schürfwunden, es war aber, Gott sei Dank, nichts gebrochen so dass er, nach erster Hilfeleistung, die Abfahrt fortsetzen konnte. Der SO-Wind blies kräftig und wir kurbelten am Gölsen- und Traisental Radweg mit hohem Tempo zurück nach St.P.