Sonntag, 26. September 2021

Raiffeisen Voralpentour

 

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Raiffeisen Voralpentour mit dem MTB am Donnerstag, 23.9.2021, 97 km, 5 1/4 Std. FZ., 1041 Hm, 8 Teilnehmer, Wetter klar mit spätsommerlichen angenehmen Temperaturen.

Die Tour war für alle (außer Ernst Sch. und mir, wir fuhren sie heuer im Frühjahr) neu. Der Donnerstag passte auch wegen der günstigen Wettervorhersage und so trafen wir uns zu gegebener Zeit am Hbf in St.P. Unser Zug sollte planmäßig um 9.37 Uhr abfahren. Wir begaben uns zu viert gegen 9.25 Uhr zum Bahnsteig und bestiegen  die" Himmelstreppe".  Kaum waren wir eingestiegen, fuhr der Zug ab. Wir waren baff. Wie sich herausstellte sollte er bereits vor einer Stunde abfahren, musste aber wegen eines Stromausfalles warten. Franz und Manfred waren etwas später am Bhf, versäumten natürlich diesen Zug und mussten mit dem Bus (Schienenersatzverkehr) nach Loich fahren. Ernst Sch. verspätete sich ebenfalls, er fuhr mit dem Pkw zum Bhf Loich. Zu siebent fuhren wir die paar km entlang der Pielach zur Kreuzung Weißenburg. Hier warteten wir noch auf Lois, der in Laubenbachmühle gelandet war und zu acht  fuhren wir nunmehr talein in Richtung Plankenstein. Nach einigen Km führt die Route in den Klammergraben, nunmehr auf der Schotterstraße, am Fischteich und einer herrlich gelegenen Alm vorbei, teilweise steil bergauf nach Seestein. Hier öffnete sich erstmalig der Blick ins Voralpenland, insbesondere zum alles dominierenden Ötscher. Auf der Asphaltstraße ging es nunmehr weiter zum Schlagerboden und in Höbarten stiegen wir kurz vom Bike um zu rasten. Die Tour ist bestens mit grünen Tafeln auf Wegweisern gekennzeichnet. Beim "Himmel" erreichten wir den höchsten Punkt der Tour auf 865 m. Nun folgte ein anspruchsvoller, schmaler Single Trail mit steilen bergauf und bergab Passagen. Zu dritt befuhren wir diesen Abschnitt, der aber rechts herum, auf einer Asphaltstraße umfahren werden kann. Nähe Fliegerkreuz trafen wir wieder zusammen, bewältigten die bergauf Strecke zum "Eck" und fuhren kurz darauf in den Hof der Burg Plankenstein. Wir stellten die Räder ab und betraten über einen Stiegenaufgang den Innenhof. Urkundlich wurde sie bereits 1186 erwähnt. Im 15. Jhd. wurde sie von Pankraz v. Plankenstein im Stil der Renaissance ausgebaut. Bemerkenswert ist der Innenhof der mit den Rundbögen, Balustraden, hölzernen Fensterläden und den Seccomalereien ins Auge sticht. Heute wird die Burg vom Geschäftsmann Erich Podstatny privat erhalten und familiär geführt. Wir nahmen Platz und ließen uns von der ausgesprochen freundlichen Kellnerin bedienen. Sie sah uns an, dass wir durstig sind und bewirtete uns rasch mit gezapften Krügerl Bier. Ein Blick in die Speisekarte genügte, es wurde Rindsgulasch (serviert im Gusseisenpfandl) und Schnitzel bestellt und mit Genuss verspeist. Auch die Nachspeise (Malakofftorte) war ein Genuss und so gestärkt, verließen wir die Burg nach ca. 1 1/2 Stunden um anfangs auf der Asphaltstraße und bald, der Beschilderung folgend, auf Forstwegen durch den Wald den Ort Texing zu erreichen. Um die Tour fertig zu fahren warteten noch 390 Hm Anstieg zum Schwabeck auf uns. Das E-Bike tat uns dabei gute Dienste. Nach St.Gotthard verließen wir die Asphaltstraße und bikten am Schotterweg steil bergauf weiter bis sich beim Schwabeck der Weg ebnete. Franz bewältigte bewundernswert als einzig stromloser in unserer Partie diesen Abschnitt. Eine Steinsäule sowie ein Aussichtspunkt in einer Holzhütte mit Römerstein bezeichnet diesen Übergang vom Texing-ins Pielachtal. Die folgende Abfahrt in die Tiefgrabenrotte ist zu Beginn extrem steil und verlangt vom Fahrer äußerste Vorsicht und Bedachtsamkeit um diese Passage sturzfrei zu bewältigen. Aber wir kamen alle wohlbehalten in Weißenburg an, fuhren Pielach abwärts  nach Dobersnigg und pedalierten am RW durch Kirchberg, Rabenstein, Hofstetten und Obergrafendorf zurück nach St.P. Die Tour hat allen sehr gut gefallen und wird sicher später einmal wiederholt werden.

Text und Fotos von Ossi Ziegler